Money-Management

Grundlagen Money Management

Möglichkeiten

Zu dem Thema gibt es eine Menge Bücher aber nur wenige umgesetzte Hilfen. Das Thema kann sehr umfassend behandelt werden. An dieser Stelle soll es zunächst aber nur um vorhandenen Möglichkeiten in SHAREholder zum Money-Management gehen:

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Kennzahlen und Auswertungen

Positionsgrößenbestimmung und -Überwachung

Stoppkursverwaltung (Setzen) insb. durch

Setzen von Stopps in SHAREholder

Hintergrund

Stoppkurse werden für jede Aktie separat hinterlegt. Die Einstellungen erfolgen über das Kontextmenü in der Depotansicht für eine Depotposition unter dem Menüpunkt "Stoppkurs ...".

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Hier werden sofern vorhanden, sowohl der Profit-Target-Stop, als auch der Initial-Risk-Stop eingezeichnet als gestrichelte Linien. Die rote Linie (Initial-Risk-Stop) als auch die Profit Target-Stop-Linie (grün) können per Drag & Move per Maus verschoben werden. Die Stops können so genau an wichtigen technischen Marken platziert werden. Beide Werte erlauben so auch die Bewertung eines Investments auf Basis einer CRR (Chance Risiko Relation) (siehe Money-Management). Der berechnete CRR wird im Trading-Studio unter Watchlisten gezeigt. Sind noch keine Stoppkurse vorhanden für ein Titel muss über das Chartmenü Management. Stoppkurs per Mausklick dieser angelegt werden. Die Linien erscheinen anschließend auf Höhe des Initialklicks.

Manuelles Setzen eines Stoppkurses

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Das Fenster teilt sich in drei Bereiche :

  1. Einstellungen der einzelnen Stoppkursvarianten (Initial Risk Stop, Break Even Stop, Inactivity Stop, Profit Target Stop). Die Stoppkurse werden jeweils über die "..." eingestellt. Die Stoppkurstypen können gleichzeitig aktiviert sein. Hierzu müssen die davor platzierten Checkboxen aktiviert sein. In diesem Beispiel ist lediglich der Break Even Stop aktiviert. Die Erläuterungen zu den Stoppkursvarianten entnehmen Sie bitte direkt den nebenstehenden Hilfetexten im Formular.
  2. Informationen zum aktuell aktiven Stoppkurs mit:
  1. Neuer noch nicht akzeptierte Stoppkurs (manuell/automatisch gesetzt)
    Manuelle oder automatisch gesetzte Stoppkurse sind zunächst nur modifizierte Stoppkurse. Erst wenn dieser Wert akzeptiert wird, so ist dieser der neue aktivierte Stoppkurs. Hintergrund ist der, dass insb. automatisch gesetzte Stoppkurse zunächst vom User als korrekt modifiziert angenommen werden müssen. Nur so kann der Anwender im realen Depot evtl. auch Stoppkurse nachsetzen.

Zielmarkenfestlegung

Besteht die Möglichkeit einer Zielkursangabe so wird neben dem Editierfeld ein "..." Punktfeld dargestellt. Durch Anklicken dieses Bereiches
wird ein neues Formular "Zielmarke" geöffnet. Alle Eingaben können auch im Editierfeld vorgenommen und durch Enter abgeschlossen werden. Das Formular dient nur der Eingabeerleichterung.

Das Prinzip der Eingabe ist mehrstufig und basiert auf einem Punktesystem, Prozenten oder einem Faktor. Die Zielmarke wird anschließend über oder unter einem Basiskurs (Hoch, Tief, Durchschnitt, Letzter Kurs..) gesetzt. Zur Hilfe wird der resultierende Zielwert im unteren Pannel dargestellt, neben einer anzunehmenden Gutschrift bei Verkauf der Position zum aktuellen Zielwert.

Trailing Stops

Die automatisch gesetzten Trailing Stops können aktiviert (siehe Checkbox auf dem Screenshot) und in ihren Einstellungen unter dem hier dargestellten Reiter verändert werden. Trailing Stops werden automatisch gesetzt. In der Depotansicht werden diese so modifizierten Kurse unter dem Kürzel "Trail" (grün) dargestellt. Der Stoppkurs wird jedoch erst übernommen, wenn der neu gesetzte/modifizierte Stoppkurs akzeptiert wird (siehe Beschreibung oben).

Für das Setzen dieses Stoppkurstypes müssen folgende Mindestangaben gemacht werden:

Der Wert wird zum Ausgangspunkt über/unter hinzugerechnet oder abgerechnet. Die Prüfung der Neusetzung erfolgt entsprechend der Zeitpunkte. Zwischen den Prüfungen müssen dann der Mindestabstand X in Wochen eingehalten werden.

Theorie zum Stopp-Kurs-Management

siehe auch Stopp-Kurs-Management

Nutzen

Stoppkurse dienen der Gewinnsicherung und der Verlustbegrenzung im Allgemeinen. Im Einzelnen können Sie auch zur Prüfung der erwarteten Kursentwicklung und dem IST Zustand genutzt werden. Stoppkurse sind in einem vernünftigen Depotmanagement nicht wegzudenken. Dies lässt sich damit erklären, dass die Märkte nicht immer der eigenen Logik bei der Anlageentscheidung folgen und oftmals andere Richtungen einschlagen und sich somit schmerzhafte Fehlentscheidungen entwickeln können. Zur dauerhaften Vermögenssicherung ist es daher dringend anzuraten, durch geschickte Wahl der Stoppkurse eine Verlustbegrenzung zu nutzen. Die andere Seite ist der oftmals zu früh gewählte Ausstieg aus einer Position. Auch hier kann durch günstig gewähltes Nachziehen der Stoppkurse eine Möglichkeit gefunden werden die Gewinne laufen zu lassen.

Varianten und deren Anwendung

Anwendung in der Praxis

Genauso umstritten wie die Charttechnik oder die Fibonacci-Technik bei den Anlegern ist, werden für Stoppkursmanagement auch immer wieder Pro und Kontra Argumente gebracht. Ich selbst bin ein Verfechter von Stoppkursen mit folgender Begründung :

Was passiert wenn ich keine Stoppkurse nutze ?

  1. Keine Prüfung der Kursentwicklung und den eigenen Erwartungen
  2. Kein Risiko-Managment, Verluste werden nach dem Bauch behandelt (das geht immer schief) und es entstehen fast immer Depotleichen, bei dem auf die Kaufkurse gewartet wird.
  3. Keine Gewinnmaximierung, da Gewinne zu oft zu schnell verkauft werden, schon bei den kleinsten Anzeichen von Gewinnen. Dies gilt umso mehr so länger (Siehe (2)) ein Anleger auf seinen eigenen Kaufkurs bereits warten musste ...
  4. Die Kursentwicklung und die Depotentwicklung werden zu direkt abhängigen Größen ohne Grenzwerte, da entweder gar keine oder verspätet Reißleinen gezogen werden.

Das häufigste Kontra-Argument : "Ich halte meine Aktien langfristig und möchte nicht durch kurzzeitige Einbrüche aus dem Markt geworfen werden". Dieses Argument unterstellt die Anlage in eine gesunde Aktiengesellschaft, sowie ein logisches Verhalten der Marktteilnehmer auf Basis von Fundamentaldaten. Diese Annahmen können jedoch nicht immer erfüllt werden und können somit zu hohen Verlustpositionen führen. Zudem wird hier ein Großteil der Gewinnmöglichkeiten verschenkt. Warum sollte ich in eine sehr stark zyklische Position investiert bleiben, die z.B. von Jan-Mar eine Rendite von 50% bringt um dann bis Jul den gewonnen Gewinn komplett abzugeben? In dieser Zeit lassen sich Positionen in andere Papieren aufbauen und gewinnbringend traden.

Bei reiner Langfristanlage wäre auch ein entsprechend weit gesetzter Stoppkurs möglich, der das Depot nur vor grundsätzlichen Trendwechseln schützt. Kurzfristige Marktbewegungen müssen hierbei nicht erfasst sein. Ein gutes System hierfür ist es mittels Kumulationsanalyse Kreuzwiederstände zu finden und kurz unter diesen Stoppkurse festzulegen.

Stopkursnutzung

Offen ist bei den Überlegungen bisher ob ein reeller Stoppkurs im Depot gesetzt wird oder mit überwachten Limits in SHAREholder ausreichend Schutz vorhanden ist. Die Frage kann nur jeder für sein System, sein Typ beantworten. Das Nichtsetzen von reellen Limits kann bei tragischen Meldungen schnell zu einer tragischen Depotleiche führen. Zudem muss der Anleger die Disziplin haben Stoppkurse nicht nachzuziehen zur Kursentwicklung (also auch nach unten) und bei Erreichen eines Stoppkurses konsequent verkaufen. Klare Vorteile sind dagegen die Ersparnis von Aufwand/Kosten für reell gesetzte Stoppkurse, sowie dass das gezielte Auslösen von Stoppkursen durch Trader nicht möglich ist (mit Marktlevel-Sicht sind Stoppkurse sichtbar). Entscheidend bei den Überlegungen sind die Kosten, sowie die Disziplin des Anlegers. Aus meiner persönlichen Sicht sollte lediglich der Initial-Risk-Stop gesetzt werden. Exit-Points sollten technisch (Charttechnik) gesucht werden und nicht über automatische Trailing Stops. Trailing Stops sind effektiv über Kreuzwiederstände zu setzen (Charttechnik) in SHAREholder. Bei Erreichen dieser Exit-Points wird dann konsequent ein passender Limitkurs am Markt gesetzt. Der Unterschied ist hier eindeutig, es wird bei den Trailing Stops nicht unlimitiert sondern mit Limit seine kostbare Fracht auf den Markt geworfen.

Stopp-Kurs-Management

Depotansicht und Stopp-Kurs-Berechnungen

Nachfolgend ein einfaches Depot-Beispiel. Zur Vereinfachung sind es aber vollständig in € erfasste Titel und normale Aktientitel oder Optionsscheine (keine CFDs, womit keine echten Shorts behandelt werden).  In SHAREholder erfolgt dabei eine technische Unterscheidung zwischen Long und Shorts, womit Shorts tatsächlich eine negative Stückzahl besitzen und Gewinn machen, wenn der AK kleiner als der KK ist.


AK-Wert
EK-Wert
Stk
Aktueller Kurs (AK)
Kaufkurs
(KK) 
Stopp
Buchgewinn
Erlös per Stop
Risiko/Gewinnabsicherung als
(Stopp-KK) * Stk für Long
(KK-Stopp) * Stk für Short
Hinweise 
SMI Long 272,00 € 76,50 €                  50,00   5,44  € 1,53 € 1,93 € 195,50 € 96,50 € 20,00 €
NO RISK
Keine Risikoposition mehr
EURUSD Short 98,50 € 45,50 €                 25,00   3,94  € 1,82 € 1,14 € 53,00 € 28,50 € -17,00 €
RISK
Position durch den gesetzten Stopp nachwievor im Risiko,
da nur zählt wo die Position mit dem Stopp abgesichert wurde
RTS Long 972,00 € 722,00 €               200,00   4,86  € 3,61 € 3,90 € 250,00 € 780,00 € 58,00 €
NO RISK
Keine Risikoposition mehr
Dax Long 1.232,96 € 968,33 €                  11,00   112,09  € 88,03 € 104,13 € 264,63 € 1.145,43 € 177,10 €
NO RISK
Keine Risikoposition mehr
AT&T 1.549,95 € 1.327,50 €                  50,00   31,00  € 26,55 € 26,61 € 222,45 € 1.330,50 € 3,00 €
NO RISK
Keine Risikoposition mehr
Athex Short 260,00 € 225,00 €               500,00   0,52  € 0,45 € 0,28 € 35,00 € 140,00 € -85,00 €
RISK
EON 1.419,00 € 1.260,00 €               100,00   14,19  € 12,60 € 12,70 € 159,00 € 1.270,00 € 10,00 €
NO RISK
Keine Risikoposition mehr
Ferratum 1.858,00 € 1.799,00 €               100,00   18,58  € 17,99 € 18,00 € 59,00 € 1.800,00 € 1,00 €
NO RISK
Keine Risikoposition mehr
Öl Long 1.320,00 € 1.279,20 €                  40,00   33,00  € 31,98 € 0,00 € 40,80 € 0,00 € -1.279,20 €
FULL RISK / NO STOP
Risiko=EK-Wert da kein Stoppkurs gesetzt und damit mit 0 angenommen wird
Shell 889,50 € 927,60 €                  30,00   29,65  € 30,92 € 25,00 € -38,10 € 750,00 € -177,60 €
RISK
Balda 360,00 € 430,00 €            1.000,00   0,36  € 0,43 € 0,33 € -70,00 € 330,00 € -100,00 €
RISK

Depotwert: Einkauf:



Buchgewinn:



10.231,91 € 9.060,63 €



1.171,28 €










Depot-Risiko
(Positionen mit Verlust im Stoppkurs-Fall)
-1.658,80 € Summe nur der echten Verlustpositionen








Depot-Gewinn/Verlust
(bei vollst. Stoppauflösung)
-1.389,70 € Summe der Gewinne/Verluste insgesamt,
wenn alle Stoppkurse ausgelöst werden


Wichtig ist dabei die Einordnung, dass es nicht darum geht, was der Erlös bei einer Stopp-Auslösung ist, sondern mit welcher Absicherung das Depot aktuell abgebildet ist und welches Risiko auf dem Depot liegt.

Dieses wird durch die Summe der Einzelrisiken d.h. was pro Depotwert an Kapital im Risiko steht bestimmt. Das Einzelrisiko ist immer nur die Differenz zwischen Stopp und Kaufkurs optional unter Einbeziehung der Transaktionskosten. Wenn ich einen Titel für 2x 100€ eingekauft habe und der Stopp bei 80€ steht dann verliere ich bei Stoppauflösung 2x 20€. Das ich dabei wieder 2x 80€ gutgeschrieben bekomme ist unwichtig, sondern nur wieviel steht die Position im Risiko d.h. dass ich 40€ Verlust zu verkraften habe. Die Aufsummierung soll damit zum aktiven Umgang mit den Stoppkursen motivieren.

In diesem Beispiel sind damit 1.171,28€ Gewinn aufgelaufen, das Depot aber "nur" so abgesichert, dass bei z.B. extremen Marktbewegungen die Positionen durch die Stopps nur mit -1.389,70€ aufgelöst werden können.


Besonderheiten für die Berücksichtigung als Risikoposition

Um in die Risikoberechnung berücksichtigt zu werden, müssen folgenden Bedingungen erfüllt sein:

Wenn die Positionen aufgerechnet werden erfolgt zusätzlich eine Währungsumrechnung auf die vorhandenen Währungsdaten. In der Depotansicht sollte daher immer vorsichtshalber auch die Währungsspalten angezeigt werden (rechte Maustaste auf den Spaltenköpfen), um hier eventl. Umrechnungsfehler durch fehlende Währungskursdaetn zu vermeiden.


Besonderheiten in der Berechnung 

Wenn eine Position jetzt bereits im AK unterhalb des Stoppkurses sich bewegt, dann ist die Position natürlich mit der aktuellsten GuV statt dem Stopp-Value berücksichtigt. Es macht kein Sinn das Risiko ideal  zu betrachten, wenn praktisch der Stoppkurs bereits gerissen ist und die Position deutlich stärker im Minus ist.

Beispiel siehe unten "Anpassung und Auslösen von Stoppkursen".

Grundprinzip der Stoppkurse

Stoppkurse werden immer an einem Titel gehalten und nicht an einem einzelnen Depotwert. Dies hat mehrere Nachteile, da beispielsweise nicht mehrere Stoppwerte für Einzelpositionen zu einem Titel (Depot-Pyramidisierungsansätze) gehalten werden können und auch keine unterschiedlichen Stoppkurse pro Konto/Depot gehalten werden. Es ist jedoch bewusste in dieser Form umgesetzt, um sich zu fokussieren auf zentrale Net-Value-Stoppkurse und die Verwaltung der vorhandenen Stoppkurse zu vereinfachen und praktisch von allen Sichten in SHAREholder zugänglich ist wie Chart, Watchlisten, Depotansicht etc.

Komplexe Stoppkurs-Konstellationen sollen und müssen daher direkt beim Broker/auf dem Trading-Investment-Konto erfolgen. In SHAREholder selbst wird hier damit gezielt trivialisiert abgebildet.

Ein einzelnen Stoppkurs hat immer einen akzeptierten Stoppkurs-Wert und einen vorgeschlagenen Stoppkurs-Wert. Idee ist es immer den User die Möglichkeit zu geben, Stoppkurs-Vorschläge zu machen z.B. für einen Break-Even-Stopp. Dieser muss jedoch akzeptiert und angenommen werden um tatsächlich auch ausgelöst werden zu können. Ausgelöst heisst hier, dass eigene Aktivierungsfenster gezeigt werden. Ziel war es dabei zusätzlich bewusst mit dem akzeptieren von Stoppkursen auch in den echten Depots den manuellen Stoppkurs anzupassen. 

Anpassung und Auslösen von Stoppkursen

Zum öffnen der Stoppkurs-Masken für einen Titel diesen markieren und das Kontextmenü mit der rechten Maustaste öffnen und dort "Stopkurs..." wählen. Alternativ kann der Shortcut <Strg><S> gewählt werden.

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Hier als einfaches Beispiel einmal zusammengefasst:


Ein neuer Stoppkurs kann nun im entsprechenden Feld "Neuer Stoppkurs" gesetzt werden und mit dem "Hammer" oder <Enter> eingegeben werden. Damit ist der Stoppkurs zunächst aber nur modifiziert. Um diesen praktisch zu "aktivieren" muss dieser einmal aktiviert werden über die Checkbox "Akzeptieren". Danach wird dies zum neuen Stoppkurs. Dieser zweistufige Prozess ist notwendig, da Stoppkurse auch automatisch modifziert werden können z.B. einen Break-Even-Stopp (Kaufkurs erreicht) oder Trailing-Stopp, der den aktuellen Kursen nachläuft. Um diese Übernahme bewusst zu machen und auch manuelle Depotanpassungen zu vereinfachen, werden diese automatischen Stopp-Werte (wenn aktiviert) wirklich erst nach Aktivierung übernommen.

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Unterscheidung V der Stopps zur Kaufsumme / G/V der Stopps zur Kaufsumme und G/V der Stopps zum Depotwert

Stoppkurse haben unterschiedliche "Komfortzonen" d.h. wenn eine Position eröffnet wird, wird zunächst nur ein Initialkurs gesetzt. Dieser muss praktisch bei LONG-Positionen unterhalb des Kaufkurses sein und ist damit zunächst ein Risiko für das Depot. Das Risiko ist die Differenz zwischen Kaufkurs und Absicherungsniveau (Stopp) multipliziert mit der Anzahl. Danach kann eine Position sich für zwei Richtungen entscheiden, entweder gegen oder für ein. Wenn für ein, läuft die Position ins Plus und der Stopp kann wenn gewollt nachgezogen werden, um auch vorhandene Gewinne abzusichern. Diese Gewinnabsicherung ist aber eine andere Form des Initialrisikos. Um diese Absicherungsniveaus aber nicht vollständig zu ignorieren, werden zwei Werte ausgewiesen. Der Wert des Depot-Risikos enthält nur Einzelrisiken aus Positionen, die aktuell noch unterhalb des Break-Even abgesichert sind und damit bei Auslösung des Stopps noch einen Verlust bedeuten. Daneben ist es jedoch ein Unterschied zwischen Depotwert auf Basis aktuellster Kurse und den durch Stopps insgesamt abgesicherten Wertniveaus. Der Wert Depot G/V bei vollständiger Stoppauslösung soll dies ausdrücken.

Also Kurzform:

Gesamtüberwachung der vorhandenen Stoppkurse

Hierzu über das Kontextmenü im Depot (r.Maustaste) den Menüpunkt "Stoppkurs(e) ..." wählen. Sie haben von hier die Möglichkeit alle aktivierten und modifzierten Stoppkurse einzusehen. Das Fenster wird wenn unter Einstellungen nicht deaktiviert mindestens beim Unterschreiten von Kursen unterhalb der Stoppkurse angezeigt als Warnfenster und Hinweis für den Nutzer. Zweck der Darstellung ist alle vorhandenen Stoppkurse an einer Stelle zu überwachen. Dabei werden Stoppkurse nicht nur an Depottiteln genutzt, sondern an beliebigen Titeln und können damit für eine Gesamt-Markt-Überwachung mitgenutzt werden.

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