Aktienanalyse und Recherche

Recherche-News-Browser

Hiermit wird der direkte Zugriff auf Webinhalte erlaubt. Als Aufrufparameter sind daher alle üblichen Aktienidentifikationen wie WKN, Name, ISIN und alle vorhanden Variablennamen erlaubt. Der Zugriff sollte somit in vielen Fällen direkt auf die einzelnen Wert des Infoanbieters möglich sein z.B. von Finanztreff, Comdirect, Consors, Wallstreet-Online usw.

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Voraussetzung

Installation Microsoft Edge Browser und WebView2-Komponente

  1. Es ist notwendig die sogenannte WebView2-Runtime zu installieren. Diese wird benötigt, um innerhalb von einer App den Browser nutzen zu können. Für die Installation ist es dabei ausreichend die Komponente einmalig zu installieren. Alternativ kann der MS-Edge-Chromium-Browser aus dem DEV-Channel installiert werden. Dies ist aber nur eine Fallback-Lösung! 
    developer.microsoft.com/de-de/microsoft-edge/webview2/ 

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    1. Wenn die 32 Bit und die 64Bit Version von ShareHolder genutzt werden, müssen beide Clients d.h. die für 32Bit und die für 64Bit installiert werden! Nutzen Sie einfach die eigenständigen Installationsprogramme!
  2. Sie müssen zusätzlich das Modul der "Windows-Systemdateien" einmalig aktualisieren über "Updates / Aktualisiere Module", da zugehörige Systembibliotheken als "Windowssystemdateien.MOD" für ShareHolder im Zugriff sein müssen. Hinweis: Konkret sollten folgende Dateien lokal vorliegen nach der Installation im Programmverzeichnis:
    1. Im Programmverzeichnis die "WebView2Loader.dll" 
    2. Im Programmunterverzeichnis "\Win64" die "WebView2Loader_x64.dll"
  3. Vom Browser wird im Programmverzeichnis automatisch ein "Shareholder.exe.WebView2" Verzeichnis angelegt, was den Browser-Cache für die Applikation repräsentiert. Unter Umständen hat ShareHolder hierauf keine Schreibrechte. Probieren Sie es hier versuchsweise mit Administrationsrechten für ShareHolder zur weiteren Eingrenzung aus. Das Verzeichnis kann aktuell von ShareHolder noch nicht umkonfiguriert werden.

Ansicht

Im Fenster werden unterhalb von Gruppenicons unterschiedliche Websites angezeigt. Diese werden auf Basis der Einstellungen in der Datei Internet.URLs.txt (Ordner Daten von Sharholder) dargestellt. Die Datei kann bequem editiert werden über einen Texteditor oder direkt aufgerufen werden über den Menüpunkt "Editieren". Die Einstellungen sind nach dem Speichern und erneutem Anzeigen der Onlinepannels aktiv.

Das Fenster kann entweder mit seperatem Fenster oder Innerhalb des Fensters dargestellt werden. Geändert wird die Einstellung durch das kleine Icon neben dem Titel.

Ausgehend von der kommenden Ursprungsliste z.B. einer Watchliste kann mit den Cursortasten <Pfeil links> und <Pfeil rechts> bequem zwischen den Einzeltiteln gewechselt werden. Mit <ESC> ist das Schließen des Fensters jederzeit möglich.

Anpassung der gezeigten Adressen

Die Beschreibungsdatei (URL.TXT) ist ähnlich einer Windows INI Datei aufgebaut und enthält Segmentgruppen (z.B. News, Profile) die durch Schlüsselwörter eingeleitet werden. In diesen Segmentgruppen befinden sich die nach einem Schema organisierten Eintragungen.

Mögliche Segmentgruppen : [News], [Charts], [Profile], [OS], [Quotes]
Schema: Name der Seite=URL

Innerhalb der URL sind mehrere Variablen erlaubt. Siehe hierzu in der Beispiel-Darstellung:

Beispiel

Internet.Bookmarks.ini

# Aufgabe : Direkter Zugriff "On Demand" auf Webcontent aus Shareholder heraus
# Zugriff : Die Datei wird komplett neu eingelesen bei jedem Aufruf des Startpanels, also
# nach dem Klick auf Profil mit der rechten Maustaste
#
# Mögliche Variablen:
# {ISIN} ISIN des aktuell ausgewählten Titels
# {WKN} WKN des aktuell ausgewählten Titels
# {SHORTNAME} Kurzname des aktuell ausgewählten Titels
# {VARNAME} Variablenname z.B. {Yahoo.Symbol.[isin]}
#
# Aufbau : Name der Seite=URL

[News]
Finanznachrichten=http://www.finanznachrichten.de//suche/suchergebnis.asp?words={ISIN}
Wallstreet:Online=http://www.wallstreet-online.de/suche/?suche=&q={ISIN}&sa=Suche
Ariva=http://www.ariva.de/search/search.m?searchname={ISIN}
Finanzen.net=https://www.finanzen.net/news/{finanzennetid}-News
Wikifolios=https://www.wikifolio.com/de/de/alle-wikifolios/suche#/?tags=aktde,akteur,aktusa,akthot,aktint,etf,fonds,anlagezert,hebel&media=true&private=true&ISIN={ISIN}

[Charts]
Consors=https://www.cortalconsors.de/euroWebDe/-?currentpage=msg.404&pattern={ISIN}&%24part=msg.404.security-search&%24%24%24event_search=search&%24%24event_search.x=33&%24%24event_search.y=9
Onvista=http://www.onvista.de/suche/?SELECTED_TOOL=ALL_TOOLS&SEARCH_TEXT=WKN%2C+ISIN%2C+Suchbegriff&SEARCH_VALUE={ISIN}&doSubmit=Suchen&doSubmit=Suche
Finanzen.NET=https://www.finanzen.net/aktien/{finanzennetid}-Aktie
JustETF=https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?groupField=index&from=search&isin={ISIN}#chart
Ariva=https://www.ariva.de/{arivaSecuID[isin]}

Das Onlinepannel interpretiert die in der URL Konfigurationsdatei vorhandenen Parameter sowohl als POST als auch GET Variablen. Hiermit lassen sich somit nahezu alle Seiten direkt ansteuern, wenn die genutzten Variablen bekannt sind.

Hinweise für die Einrichtung

Um neue Seiten einzubinden ist es ratsam zunächst die gewünschte Seite normal im Browser "anzusurfen". Hier können dann über das Kontextmenü die Eigenschaften der angezeigten Seite angezeigt werden. Hier finden Sie dann unter URL die komplette URL der angezeigten Seite. Der URL Text kann herauskopiert werden und an den passenden Stellen mit Platzhaltern ersetzt werden.

Chartgallery

Möglichkeiten

Sinn der Quickcharts ist in wenigen Sekunden eine Übersicht einer Beobachtungsliste zu bekommen. Insbesondere bei starker Verwendung der Candlesticktechnik erlaubt diese Chartssicht eine sehr gute Markteinschätzung. Die einzelnd dargestellten Charts können angepasst werden in der

Neben den Quickcharts steht auch die Möglichkeit des direkten Vor-und Zurücksprungs zu anderen Werte der gleichen Ursprungsliste in einem Einzelchart zur Verfügung. Beispiel: Sie wählen ein Chart im Depot aus, so steht Ihnen in diesem Chart eine Vor-Rücksprung zu den anderen Wertes des Deports zur Verfügung. Der Einzelchart muss nicht geschlossen werden, um den anderen zu öffnen. Benutzen Sie hier einfach die <Cursor Links> und <Cursor rechts> Tasten. Im Chart gibt ist alternativ dazu links oben zugehörige Links/Rechts-Pfeil-Buttons (SpinUp-Buttons).

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Es finden sich mit grauer Schrift dargestellt in jedem Chartfenster Vergleichswerte

Die Charts sind nicht zoombar oder verschiebbar in den Achsen. Klicken Sie hierzu einfach auf den Chart bzw. öffne das zugehörige Kontextmenü (rechte Maustaste) um das vollständige Chartfenster zu erhalten. Hier können Sie dann auch entsprechende Funktionen ausführen.

Candlestick-Formations-und Pattern-Erkennung

Grundlagen

Das Funktionsmodul zur automatischen Erkennung von Candlestick-Formationen erlaubt es automatisiert in Kurslisten nach Formationen zu suchen. Erkannt werden alle 54 Formationen, die auch im Grundlagenbereich beschrieben sind. Die Pattern basieren auf Analysen von Steve Nison im Buch "Technische Analyse mit Candlesticks".

Die Einstellungen für die Candlestick-Erkennung werden gemeinsam mit den allgemeinen Indikatoreinstellungen organisiert über Indikatoren-Gruppen verwaltet. In der Praxis bedeutet dies, dass Einstellungen im Candlestick-Scanner ebenfalls im Chart übernommen werden, da beide Systeme auf dem selben Einstellungsobjekt basieren.

Die Performance des Candlestick-Scanners erlaubt das Durchsuchen von ca. 200 Werten nach Candlestick-Patterns innerhalb von knapp 10 Sekunden (je nach Rechnerausstattung). Dabei werden alle Patterns mit Vorschaubildern angezeigt, so dass die Interpretation und Nutzung der Candlestick-Patterns deutlich erleichtert ist. 

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Besondere Kennzeichnungen von Patterns

Einstellungen

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Konfiguration
Hinweise

1.Validierung in Tagen

Zur Prüfung der Performance können zwei Validierungs-Zeiträume eingegeben werden d.h. es wird nach X z.B. 3 und 7 Tagen geprüft, ob die Performance tatsächlich < oder > dem Ausgangsdatum liegt. Die Validierungsergebnisse werden in der Ergebnisliste einzeln aufgeführt in eigenen Spalten.
2.Validierung in Tagen analog der 1. Validierung für einen zweiten Zeitraum
Suchzeitraum Anzahl der Tage, die für die angegebenen Such-Raum (Segmente) für die Pattern-Suche genutzt werden können. Es werden dabei die letzten X Handelstage in der Kurshistorie verwendet und nicht Kalendertage.
Pattern-Signalstärke-Filter Alle Patterns habe eine hinterlegte Signalstärke d.h. Wahrscheinlichkeit für einen Treffer. Hiermit kann dies zur Vorfilterung genutzt werden.
Leere Formationen anzeigen Es werden knapp Formationen gesucht. In der Ergebnisliste wird eine Formation aber nur aufgeführt, wenn im angegebenen Suchzeitraum mind. 1 Wert gefunden wurde.
Aktionen
Ergebnisliste aktualisieren

Aktualisierung der Pattern-Suche insb. wenn zuvor eine Kursaktualisierung durchgeführt worden ist oder Parameter-Einstellungen verändert worden sind.

Export nach Excel

Eine dargestellte Auswertungsliste wird als CSV Datei exportiert und geöffnet. Im Normalfall öffnet sich hier Excel. In Excel können hier Sortierungen, Auswertungen und Prüfungen vorgenommen werden. Beim Export werden sowohl das Datum, Programmversion neben den eigentlichen Pattern, Treffer, Gesamt, Quote gelistet.

Kursaktualisierung Für die Formationserkennung ist ist zwingend notwendig, dass die Kursdaten aktualisiert vorliegen sowohl im historischen Bereich, als auch im Intradaybereich (Tagesdaten), da einige Formationen Bestätigungskerzen erwarten. Um den Vorgang zu erleichtern ist eine entsprechende automatische Aktualisierung aller Werte aus der aktuell ausgewählten Watchliste integriert. Nach der Aktualisierung wird automatisch die Formationssuche erneut ausgeführt
Zeige Chart zur Auswahl

Da Candlestickformationen charttechnischen Ursprungs sind und nur selten unter mathematischen Modellen eingeordnet werden, können die Charts zu gefundene Aktien mit einem Doppelklick auf einen Wert oder durch Auswahl eines Elements und dem Betätigen des Buttons "Chart" angezeigt werden.

Candlestick-Einstellungen


Einstellung: Candlesticks

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Hier werden alle Rahmenparameter für die Candlestickformationserkennung eingestellt: Wichtig ist hierbei zu verstehen, dass die Candlesticks in einem Trend eingeordnet werden müssen. Dies erfolgt über den DSmSt - Indikator, der eigentlich zu den Momentum/Oszillatoren gehört, hier aber dennoch effektiv eingesetzt werden kann. Die Parameter: Signalstärkefilter, Prüfungszeitraum können gleichzeitig auch direkt über die Hauptmaske eingestellt werden. Die Einstellungen werden intern beide gleichberechtigt am Indikator gespeichert.


Auswertung

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Im Ergebnis nach der Suche werden alle Formationen gezeigt und aufklappbar über (Plus) die gefundenen Werte entsprechend dem eingestellten Suchzeitraum!

Spalten-Überschrift
Hinweise
Treffer

Für die eingestellten Tage der 1./2.Validierung werden hier die Gesamtanzahl der Treffer im Verhältnis zur Gesamtanzahl der gefundenen Formationen für das aktuellen Pattern gezeigt. Als Treffer gilt alles, was nach dem Einstiegszeitpunkt +Tage(Close) > Einstiegszeitpunkt(Close). 

Statistik (3d), Statistik (7d)
Anzahl Unter Anzahl wird die Menge der gefundenen Werte für das aktuelle Pattern beschrieben.

Weitere Funktionen innerhalb der Ergebnisliste

Marktanalyse

Ziel

Das Analysetool erlaubt den Aufbau von visuellen Entscheidungsbäumen für eine Markteinschätzung. Es wird dabei bewusst vermieden eine Kauf/Verkaufsentscheidung dabei zu realisieren, sondern vielmehr die Möglichkeit der visuellen Markteinschätzung auf verschiedenen Zeitebenen, mit unterschiedlichen Gewichtungen und Beschriftungen zu unterstützen. Es werden dabei mehrere aufbaubare Modelle unterstützt, die parallel existieren können. 

Es ist nicht das Ziel eine Kauf/Verkaufsentscheidung auf Basis einer "Formel" zu berechnen, sondern strukturiert wesentliche Markt-Einflussfaktoren für sich persönlich aufzuarbeiten und sich selbst ein Marktbild unabhängig von anderen zu bilden. Die Art der Zusammensetzung und die Herleitung ist völlig frei in Benutzerhand und folgt immer einer Baum-Struktur. Die Größenverhältnisse & Anordnung ist dabei frei bestimmbar. Jedes Kriterium kann dabei die Status "Positiv", "Negativ" und "Neutral" einnehmen. Die Begründungen für eine Markteinschätzung, können dabei unter Beschreibung erfasst werden.

(Glühbirne) Die Idee hierzu ist mir gekommen nach dem Start eines persönlichen Trading-Tagesbuchs, womit ich systematisch relevante Themen aufgearbeitet habe. Bislang fehlte mir hierzu jedoch das Tooling, um hierbei visuelle Strukturen zu nutzen. Es stellte sich so aber sehr schnell heraus, dass ein reiner Indikatoren-Ansatz für mich alleine nicht ausreichend war. Vielleicht kann ich Ihnen mit diesem Werkzeug ebenfalls helfen.

Grundstruktur

Von mir vorgeschlagene Grundstruktur (wie auf der Abbildung zu sehen):

bilden die Grundstruktur. Unterhalb dieser Hauptebenen erfolgt eine weitere Unterscheidung von kursbestimmenden Faktoren.

Jedes kursbildende Merkmal kann mit eigener Beschriftung, Einschätzung (positiv, negativ, neutral) und Größenverhältnis gesetzt werden. Um ein Element zu ändern, muss es mit der Maus (einfacher Mausklick) selektiert werden. Es wird hierbei mit einer rot gestrichelten Linie markiert und kann dann editiert werden über die Toolbar (Beschreibung, Bedeutung, Einschätzung). Der Beschreibungstext kann hierbei mehrzeilig sein und entsprechend mit dem "Pfeil" aufgeklappt werden. Es erscheint ein entsprechendes Mehrzeilen-Eingabefeld (Memo). Die Einstellungen hierfür werden über die Toolbar gesetzt und müssen mit "Übernehmen" abgeschlossen werden. Es kann dabei festgelegt werden, ob in diesem Moment gleichzeitig das Model gespeichert werden soll über die zugehörige Checkbox "Auto Speichern". 

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Das hier gezeigte Beispiel verwendet Zeitebenen "Primärtrend" / "Sekundärtrend" etc. Dies muss nicht so sein und ist nur ein möglicher Ansatzpunkt. Sie können hierbei eigene Strukturen und Herleitungen nutzen. Knoten können hierzu gelöscht, als Kind-Knoten (unterhalb des aktuell gewählten) oder als Bruder-Knoten (neben dem aktuell ausgewählten) erzeugt werden.

Die Marktanalyse-Karte verwendet aufgrund des Levels eine automatische Farbgebung beginnend von hellblau zu weiß. Die Farbgebung wird dabei justiert zwischen 1 Level und niedrigsten Knoten-Level. Wird somit beispielsweise unterhalb von MACD ein weiterer Knoten erstellt, verschiebt sich die Farbskala. Jeder Knoten (auch die übergeordneten) können hierbei eine individuelle Status-Farbe ("Einschätzung") haben. Negativ wird damit als Orange, Positiv mit Grün belegt. Eine "Neutrale" Einschätzung führt zu der Verwendung des normalen Farbwertes innerhalb des Levels des Knoten d.h. damit ein hellblau...weiß Farb(verlaufs)wertes.

Die "Landkarte" ist zum aktuellen Zeitpunkt bewusst vollständig manuell und soll die eigene "Tagesanalyse" und "Markteinschätzung" strukturieren und unterstützen.

Long-Wahrscheinlichkeits-Berechnung

Es gibt für alle Einträge bis Level 3 eine Wahrscheinlichkeitsberechnung in [ ... %] Darstellung vor den Beschreibungstexten. Hierbei werden die Bedeutungswerte im Verhältnis zu der Summe der Einträge auf gleicher Ebene gezogen. Hierbei werden "neutrale" Einträge in der Betrachtung ignoriert. Positive entsprechend führen zu einem positiven Beitrag und negative bleiben unberücksichtigt für die Long - Wahrscheinlichkeitsberechnung.

Beim Trivialfall von 2 Einträgen, bei dem 

Die Berechnung erfolgt nach unten selbstverständlich vollständig und rekursiv. Nur die Anzeige der %-Werte ist begrenzt aus optischen Gründen unter den gegebenen Zielstellungen.

Besonderheiten

Chart-Parameter-Optimierung mit genetischen Algorithmen

Ziel

Die Genetische Algorithmen sollen als heuristische Optimierungsverfahren und evolutionäre Algorithmen die triviale und einfache lineare Suche nach globalen Optimums für Einstellungen im Money-Management und Indikatorenwerten erleichert und teilweise überhaupt erst möglich machen.

Quick-Guide

(1) Chart aufrufen und einen Indikator auswählen

(2) Indikatorsignalgebung einstellungen und für den Hauptchart übernehmen

(3) Handelssystem für den aktuellen Indikator aufrufen

(4) Ergebnisse des Handelssystems prüfen und über die genetischen Algorithmen schrittweise optimieren

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Hintergrundwissen

Wie kann man sich das Prinzip vorstellen bzw. welche Schritte werden im GA umgesetzt:

  1. Initialisierung: Erzeugen einer ausreichend großen Menge unterschiedlicher „Individuen" (Lösungskandidaten). Diese bilden die erste Generation. Die Menge wird durch die Festlegung der Populationsgröße (siehe Einstellung) bestimmt.
  2. Evaluation: Für jeden Lösungskandidaten der aktuellen Generation wird anhand einer Zielfunktion (auch Fitness-Funktion genannt) ein Wert bestimmt, der seine Güte angibt. Die Fitnessfunktion ist die Performance des Handelssystems unter den gegebenen aktuellen Genomen und damit aktuellen numerischen Parameterwerten.
  3. Selektion: Zufällige Auswahl von Lösungskandidaten aus der aktuellen Generation. Dabei werden Lösungskandidaten mit besseren Zielfunktionswerten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit ausgewählt.
  4. Rekombination: die Daten (Genome) der ausgewählten Individuen werden gemischt und daraus neue Individuen erzeugt (Vermehrung). Durch Crossover-Möglichkeiten erfolgen dabei auch Rekombinationen auch mit Individuen außerhalb der eigenen Population
  5. Mutation: Zufällige Veränderung der neuen Individuen. Hierzu dient sowohl die Einstellung für die Mutationswahrscheinlichkeit.
  6. Aus den neuen Individuen und aus den Individuen der aktuellen Generation werden die Mitglieder der neuen Generation ausgewählt und mit Schritt 2 fortgefahren bis die maximale Anzahl von Generationen (siehe Einstellung) erreicht ist.

Die Grundidee genetischer Algorithmen ist, ähnlich der biologischen Evolution, eine Menge (Population) von Lösungskandidaten (Individuen) zufällig zu erzeugen und diejenigen auszuwählen, die einem bestimmten Gütekriterium am besten entsprechen (Auslese). Deren Eigenschaften (Parameterwerte) werden dann leicht verändert (Mutation) und miteinander kombiniert (Rekombination), um eine neue Population von Lösungskandidaten (eine neue Generation) zu erzeugen. Auf diese wird wiederum die Auslese und Rekombination angewandt. Das wird viele Male wiederholt.

Arbeitsschritte

Konfiguration

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Wenn Sie wollen starten Sie einfach mit "Starten", da die Standardeinstellungen in vielen Fällen sehr gut funktionieren.

Titel

Beschreibung

Population

Anzahl von Individuen pro Population

Generation

Anzahl von Generationen zur Findung eines Optimums

Chromosom-Mutation

Modifikationsparameter bei Mutation eines Genoms

Crossover-Wahrscheinlichkeit

Wahrscheinlichkeit zur Durchführung von Crossover -Mutationen, d.h. zwei Chromosome tauschen Ihre Positionen an verschiedenen Genen, womit zwei neue Chromosomen erzeugt werden.

    Crossover Punkte zwischen 1 und 4:
    1 234 567890 --> 1 999 567890
    8 999 888888 --> 8 234 888888

    Crossover Punkte zwischen 9 und 10):
    123456789 0 --> 123456789 0
    888888888 9 --> 888888888 9

Alles zwischen den zwei Punkten wird in den Eltern-Chromosomen geswapped und es werden so zwei neue Kinder erzeugt. Das Verfahren wird daher auch als Two-Point-Crossover benannt.

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Zufällige Selektion in %

Elementar ist ein Selektionsmechanismus in der Evolution der Individuen. Diese orientiert sich grundsätzlich an der Fitness dieser. Mit der zufälligen Selektions-Wahrscheinlichkeit werden Individuen in die nächste Generation übernommen unabhängig von Ihrer "Performance" bzw. Fitness. Es soll so ein ausreichend breiter Individien-Stand gesichert werden.

Optimale Indikatorenoptimierungen speichern

Nur mit aktivierter Checkbox, werden die gefundenen optimierte Parameter nach abgeschlossener Berechnung gespeichert in den Indikatoren-Parameter-Einstellungen. Verwendet wird aktuell die zugrundeliegende Indikatoren-Gruppe, die auch im Chart eingestellt war.

Optimale Handelssystem-Einstellungen speichern

Nur mit aktivierter Checkbox, werden die gefundenen optimierte Parameter nach abgeschlossener Berechnung gespeichert in den aktuellen Handelssystem-Einstellungen.

Anlageform

Long=Optimierung für steigende Kurse
Short=Optimierung auf fallende Kurse

Auswertungstabelle

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Die Tabelle zeigt fortlaufend die "Elite" der Individien an, die eine neue optimale Performance aufzuweisen haben.

Titel

Bedeutung

Titel

Bedeutung

Generation

X. Generation in der Evolution. Praktisch gleichzusetzen mit dem Anzahl der Durchläufe. Gestartet wird bei 0.

Gen/Population

X. Population innerhalb einer Generation. Gestartet wird bei 0.

Fitness

Aktuelle Performance es Handelssystems mit den nachfolgenden Einstellungen / Spaltenwerten

MaxKapRisk

Money-Management: Maximale Kapital Risiko pro Trade

InitStopp

Money-Management:Initialer Risk-Stopp, d.h. Abstand zwischen Stopp-Kurse und Einstiegskurs

TrailingStopp

Money-Management:Trailing-Stopp

Up-Tage

Indikator: 1. Parameterwert. Praktisch damit nur ein Beispiel und unterscheidet sich je nach verwendeten Indikator.

Down-Tage

Indikator: 2. Parameterwert. Praktisch damit nur ein Beispiel und unterscheidet sich je nach verwendeten Indikator.

Fortschritts-Charts

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Kursprognosen auf verschiedene Zeiteinheiten

Historisch bedingt war die bisherige Modellierung in ShareHolder für Neuronale Netze optimiert. Daher werden sogenannte Trainings-Eingabe-Werte definiert die sich auf Basis von technischen Indikatoren definieren. Im Modell-Training wird dann ein selbstlernendes Training umsetzt, um die Nutzung, Parametrisierung und Optimierung in der Verwendung automatisch zu bestimmen. Technisch wird dabei auf Basis vom H2o-Framework gearbeitet und intern in den optimierten Modellen mittels Distributed-Random-Forest und Gradient-Boost-Machine-Algorithmen verwendet. Diese sind den Neuronalen Netzen/ Deep-Learning-Netzen in diesem Anwendungsfall deutlich überlegen. (Hinweis: Mit dem Kursprognose-AddOn können aber auch diese aufgebaut, trainiert und genutzt werden).

Die Indikatoren werden hierbei in der vollen Breite der Möglichkeiten genutzt (Indikatorwert, Zonenwert, Signale, Divergenzen). Im aktuell optimierten Modell werden damit mehr als 120 Eingabedaten automatisch erstellt und für das Training bzw. für die Kursvorhersage verwendet.

Zielsetzung ist es, auf die bisherige Softwareumgebung abgestimmt, eine Vorhersage für die prozentuale Kursveränderung auf einen vorher eingestellten Zeitraum zu bieten. Eingebettet in das Programm geht die Prognose daher in einem sogenannten „Trading -Studio" auf.

Die Zielsetzung ist damit auf eine quantitative Aussage des Neuronalen Prognose-Netzes abgestimmt. Hiermit wird dann der Vergleich der Prognosen sehr differenziert möglich. Als Kontrastalternative steht hier vor allem die binäre Prognose mit den möglichen Aussagevarianten „steigt", „fällt" oder „keine Veränderung". Dies erlaubt aber nur eine sehr vage Aussage über die Sicherheit der Prognose, da es lediglich drei Abstufungen gibt. Für den Aktienhandel ist diese Form daher eher ungeeignet. Hierbei ergibt sich, wie sich später noch zeigen wird, bei binären Target-Werten eine Einschränkung des Informationsgehaltes. Die Qualität lässt zudem im Rahmen der Fehlerrückrechnung (Backpropagation- Lernalgorithmus) nach. Auch ein signifikanter Trend in den zu berücksichtigenden Zeitreihen kann Probleme machen, da evtl. das Netz bei den steigt/fällt Aussagen allein die Bewegungsrichtung der Zeitreihen nachbildet. Folglich wird ein Punkt- oder Differenzwert bevorzugt. Auf die Ausgabe von Handelssignalen (steigt/fällt) wird verzichtet.

Datenaufbereitung 

Die Datenaufbereitung ist eines der Themen, denen sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte. Sie werden mit mangelhaften Kursdaten auch nur mangelhafte oder gar nicht funktionierende System erstellen können.

Um das Netz trainieren zu können, müssen die Daten massiert, sowie die Datenbasis festgelegt werden. Gleichzeitig wird die Gesamtdatenmenge in Trainingsdaten und in eine Validierungsmenge aufgeteilt. Nachfolgend sehen die Datenselektion auf Basis der verfügbaren Markt-Bereiche. Sollten Sie nur den Kursprognose-Service nutzen wollen, werden Sie diese Maske niemals nutzen.

Training der Modelle

Das Training und die Validierung der Modelle erfolgt über das H2o-Framework, was durch das Kursprognose-AddOn automatisch installiert, gestartet und genutzt wird. Beim Training werden in der Börsensoftware spezielle Algorithmen fokussiert unterstützt, da diese sich in diesem Kontext als deutlich überlegen herausgestellt haben (DRF, GBM). Details hierzu werden bei Registrierung zur Verfügung gestellt.

Anwendung und Nutzung der Kursprognosen

Praktisch gilt hier alles unter Kursprognose-Service beschriebene. Nachfolgend als Beispiel eine Kursprognose mit einem gezeichneten Chartbild. Im Hintergrund sehen Sie eine Watchliste die 4 verschiedene Kursprognose-Modelle (definierbar) direkt in einer Beobachtungsliste mit farblichen Markierungen gezeigt. Dabei "altert" die farbliche Markierung automatisch, wenn die Kursprognosen weiter zurückliegt.

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Über die Toolbar steht für jeden Titel über das Kontextmenü und dem Aufruf "Kursprognose" in der Profiversion die Funktion "Prognose" zur Verfügung. Es muss hier dann lediglich das Neuronale Netz ausgewählt werden und die Berechnung mit Starten begonnen werden. Die Berechnung erfolgt im Hintergrund über Threads und das Ergebnis wird bei Fertigstellung wie hier zu sehen gezeigt.

Kursprognoseberechnung für Watchlisten

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Dargestellt unter dem Reiter "Watchlisten" sind neben der Watchlisten-Funktion auch die Abfrage der Prognosewerte
des NN möglich inkl. einer übersichtlichen Auswertung der zugrundeliegenden Datenreihen. Sie sind somit gezwungen bereits eine Vorauswahl der tradebaren interessanten Werte vorzunehmen auf Basis von Watchlisten, um dann für diese eine Prognose erstellen zu können.

Als Basisinformationen sind neben der Stopp-Spalte hierzu der Prognosewert und eine Auswertungsspalte inkl. der Prognose für heute enthalten.

Details zur Auswertungsstrategien/Optimierungen

Sie bekommen somit eine Möglichkeit übersichtlich und schnell die Prognosewerte darzustellen und mit einem Blick statistisch in Ihrer Prognosequalität einzuordnen. Der einfache Vergleich zwischen heutiger Tagesentwicklung und der vorhergesagten (fokussiert nun auf die letzte Qualitätsbeurteilung) hilft eigentlich nicht weiter. Aus diesem Grunde stehen zum einen die Korrelationsanalyse für die Bewertung der Qualität in der Prognoserichtung und -höhe, als auch die Bewertung der Wegstrecke für die Einordnung der gesamten Vorhersagequalität der Kursrichtung zur Verfügung.

Informationseinheiten der Prognoseauswertung:

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Als Informationsblock finden sich hier im Uhrzeigersinn (links oben beginnend):

Performance-Analysen für Listen und Märkte

Um die Kursentwicklung in verschiedenen Zeitfenstern zu ermöglichen und dies für Sortierungen unmittelbar nutzbar zu machen, gibt es die Möglichkeit eigene Spalten einzublenden für verschiedene Zeiteinheiten. Die Spalten werden dabei wie gewohnt über das Kontextmenü "Spalten ..." oder über rechten Mausklick über die Spalten-Köpfe aufgerufen.  Die Spalten sind dabei auf/absteigend sortierbar. Durch Klick auf den Spaltenkopf wird jeweils die andere Sortier-Richtung eingestellt. 

Die Funktion steht in ALLEN relevanten Listen (Depot, Detail-Listen, Watchlisten) zur Verfügung. Wie gewohnt werden Veränderungen an den Spalten (Auswahl, Breite, Reihenfolge) auch die Performance-Spalten dauerhaft gespeichert und beim nächsten Programmstart wiederhergestellt.

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Performancevergleich auf verschiedenen Zeitebenen

Als Zeiteinheiten stehen dabei W(ochen), M(onat) und J(ahr) zur Verfügung.  Der Vergleich erfolgt dabei auf kalendarischer Ebene d.h. es wird keine Umrechnung in Handelstage vorgenommen, sondern z.B. unmittelbar 1 bis 6 Monate abgezogen und der nächstliegende Kurs-Datum verwendet und mit dem letzten Kursstempel verglichen.

Bei der Darstellung werden 5 verschiedene Farbcodes für  steigende oder fallende Kursdaten verwendet.

Watchlisten bzw. Beobachtungslisten

Hintergründe

Watchlisten dienen der einfachen Überwachung von vorselektierten Werten. Watchlisten können als Ausgangslisten für Auswertungen von Filter, Candlestick-Formationserkennungen oder andere Auswertungen herangezogen werden. Sinn macht hier vor allem der fundamentale Vergleich innerhalb der Kursliste. Somit ist die Gesamtvorauswahl von interessanten Titeln z.B. aufgrund von Charttechnik, Analystenschätzungen, Änderungen der Marktsituation möglich. Der Vergleich der Gesamtliste einer Watchliste macht dann die konkrete Kaufentscheidung leichter z.B. direkt auf Basis von Relativer Stärke, KGV, Gewinnentwicklung der letzten Jahre (PEG).

Watchlisten-Einträge und Titel hinzufügen und entfernen

Um die angezeigten Watchlisten zu ändern (nicht die enthaltenen Werte, sondern die verfügbaren Listen selbst) gehen Sie unter Hauptmenü / Einstellungen / Watchlisten.

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Die Zuordnung von Einzeltiteln ist über folgende Möglichkeiten gegeben:

Das Entfernen einer Zuordnung von Einzeltiteln ist dagegen über folgende Schritte möglich:


Watchlisten importieren und exportieren

Um nicht jeden Titel einzeln anlegen zu müssen, können Watchlisten importieren werden aus einer CSV-Datei. Hierzu wird im Konfigurationsdialog der Watchlisten ein Importfunktion angeboten. Um den Import vorzunehmen sind folgende Schritte notwendig:

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Der Export erfolgt analog andersherum. Sie können damit sich auch einen Beispiel-Export anfertigen und auf diesem dann Anpassungen vornehmen, wenn sinnvoll.

Watchlisten aus ISIN-Listen z.B. aus Excel heraus übernehmen

Über die Hauptseite im Reiter Beobachtungslisten lassen sich über die Toolbar über die Eingabe der ISIN des Titels,  Fonds oder Aktie neue Titel in die aktuelle Liste übernehmen. Hierbei kann das Eingabefeld auch ausgeklappt werden und so mehrere ISIN gleichzeitig übernehmen. Dies ist z.B. extrem hilfreich, wenn aus anderen Filtersystemen z.B. Traderfox Ergebnislisten aus Filterungen übernommen werden sollen. Das nachfolgende Kurz-Video zeigt das Setup. Wichtig ist lediglich, dass die ISIN jeweils in eine eigene Zeile geschrieben werden.

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Ansichten und Nutzung

Watchlisten spielen in ShareHolder eine besondere Bedeutung. Nachfolgend werden eine Reihe von Darstellungen basierend auf Watchlisten dargestellt:

Ansicht
Relevant und Hintergründe
Watchlisten-Hauptreiter

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Ansicht hat besondere Funktionen:

  • CRV-Chance-Risiko-Berechnungen auf Basis Stopp/Ziel-Kurswerte. Damit können gezielt werden herausgesucht werden, die große CRV-Werte aufweisen
  • Prognose-Darstellungen auf Basis von Machine-Learning-Kursprognosen werden nur innerhalb von Watchlisten genutzt und dargestellt
  • Benchmarking und Performance-Werte auf Tages, Wochen, Monats, Jahres-Basis sind auch in anderen Listen wie der Depotliste und den Detail-Listen möglich. Dennoch können diese auch hier gezielt genutzt werden

Weitere Details siehe unten ...


Zusatzfunktionen über die Ein-und Ausblendbaren Spalten

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Watchlisten haben daneben weitere besondere Spalten wie Kommentare und Ranking-Werte. Diese können manuell gesetzt werden, sind aber vor allem für automatisch erstellte Watchlisten relevant.

  • Ein Watchlisteneintrag hat dabei immer ein "Aufnahme-Datum". Dieses wird für den Vergleich zum heutigen Tag genutzt. Sie können daher auch im Nachhinein die Entwicklung seit der Aufnahme vergleichen.
  • Ein Watchlisten-Eintrag kann zudem ein Verfallsdatum haben, wenn die Betrachtung nur temporär sein soll. 
Chart-Gallery

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In der Chart-Gallery können Sie auf Basis von Watchlisten direkt Chart-Bilder einsehen und vergleichen. Der Zeithorizont und weitere Einstellungen sind hier zusätzlich in der Toolbar veränderbar.
Handels-Strategien

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Auch Handels-Strategien können auf Watchlisten aufgesetzt werden d.h. die Vorselektion der relevanten Titel wurde durch die Aufnahme in eine Watchliste abgebildet. Danach kann dann z.B. eine Momentum-Strategie oder Susann-Levermann-Strategie darauf aufsetzen.
Detaillisten

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Auch in den Detail-Listen finden Sie am unteren Rand eine Liste aller vorhandenen Watchlisten. Dies ermöglicht auch hier eine fokussierte und schnelle Arbeit.

Technische Limits

Da jeder Titel zu jeder Watchliste zugeordnet werden kann, ist intern eine platzsparende und performante Bitzuordnung gewählt. Dadurch ist die Anzahl der möglichen Watchlisten begrenzt. Durch eine Nutzung eines Int64 Wertes sind so maximal 64 Watchlisten möglich.

Automatisch aktualisierte/generierte Watchlisten

Watchlisten sind generell ein generisches Konzept in ShareHolder, um einen fokussierten Blick auf relevante und interessante Titel zu erhalten. Dabei werden drei spezielle Watchlisten automatisch generiert, die zwar temporär verändert werden können aber praktisch immer wieder neu zurückgesetzt werden:

Die generierten Watchlisten können dabei genauso benutzt werden wie normale Watchlisten d.h. haben einen eigene Listen-Ansicht, können in den Chart-Gallerien genutzt werden und haben auch in den Detail-Listen eine eigene Sicht als Tab-Liste.

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Besondere Informationsspalten in Watchlisten

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Watchlisten besitzen neben der Anzeige von Candles, ISIN, Bracheninformationen, Anzeige von Stopkurse auch die Möglichkeit der Nutzung von Kursprognosen mittels Neuronalen Kursprognosenetzen und die Berechnung von CRR-Werten.

CRV-Werte

CRV-Werte stehen für Chance-Risiko-Relation und berechnen sich aus Stoppkurs und Zielkurs eines Wertes. Die Chance wird durch den Zielkurs (Target) gesetzt, das Risiko durch den Stoppkurs. Das setzen beider Werte kann dabei manuell über das Setzen im Stopp-Kurs-Dialog erfolgen oder direkt grafisch unterstützt im Chart. Dabei wird im (1) Schritt nur ein Stopp-Kurs gesetzt. Danach werden in Schritt (2) die Stopp-Linie justiert, im Schritt (3) die Ziel-Linie angepasst und im Schritt (4) wird automatisch der neue CRV-Wert dargestellt.

Entsprechende CRV-Werte in der Watchliste werden dabei automatisch aktualisiert nach dem Schließen des Charts:

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Das Verhältnis zwischen Chance (Zielkurs-AK) / Risiko (AK-Stopkurs) ergibt das CRV. Der CRV Wert von genutzt um das Investment mit dem besten Verhältnis zwischen Chance und Risiko auszuwählen. Hierzu werden alle relevanten Wert in einer Watchliste zusammengeführt (eventl. durch Fundamentalanalyse, Filter, Candlesticks usw.) und einzeln im Chart manuell durch Ziel/Stopkurse verwertet.

Die Werte mit den besten (größten) CRV werden dann nach sorgfältiger Prüfung gekauft.
Die Positionsgrößenbestimmung selbst erfolgt dann während der Transaktionseingabe mit Unterstützung durch das Positions-Management im Programm.

Kommentare

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Der Aufruf erfolgt in Watchlisten über das Kontextmenü "Editieren" nach Selektion des Titels in der Liste über die rechte Maustaste. Jeder Watchlisten-Eintrag kann Zusatzinformationen über ein Freitextfeld aufnehmen.

Bei den automatisch generierten Watchlisten-Einträge enthalten Sie folgende Informationen:

Grundidee ist jedoch Gründe der Aufnahme oder Nebenbedingungen des Watchlisten-Eintrages abzuspeichern z.B. Deutlicher Ergebnisverbesserung, HotStock, Börsenmagazin, Depotaufnahme in einem Börsenbrief usw.

Vergleichszeitpunkt

Zu jedem Watchlisten-Eintrag kann zusätzlich ein Datumswert gesetzt werden, der in der Anzeige als Vergleichszeitpunkt in der prozentualen Entwicklung seit dem Stichtag gewertet wird.

In den automatisch generierten Watchlisten-Einträgen sind folgende Zuordnungen getroffen:
Depotwerte: Letzter Transaktionszeitpunkt (Verkauf)

Löschdatum

Um Watchlisten-Werte, die mit einer zeitlich begrenzten Gültigkeit eingestellt werden, automatisch entfernen zu können, darf ein Löschdatum gesetzt werden. Interessant ist das Vorgehen, wenn z.B. auf Basis von Hauptversammlungsterminen Watchlisten aufgebaut werden.

Positionsfeld (Gültig bis ...)

Die aus Filtersystemen entstandenen Watchlisten, enthalten das im Filtersystem berechneten Rankingwert. So bleiben festgelegte Rankings auch ohne Neuberechnung des zugrundeliegenden Filters vorhanden.

Besondere Funktionen in Watchlisten

Kursprognosen

Um für alle in einer Watchliste angezeigten Werte eine Kursprognose durchzuführen, muss lediglich am unteren Rand der Punkt Prognose ausgewählt werden. Danach wird in einem Hintergrundthread die Kursprognose für alle angezeigten Werte durchgeführt.

Charts und Zeichenfunktionen

Grundaufbau

Symbolleiste

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Chartbild und Vertikale Achsen

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Als mögliche Ausprägungen für die Chartdarstellung sind die Candlesticks (s.o.) wie auch der Linienchart möglich. Auf Balkencharts wird bewusst verzichtet, da diese mit weniger Informationen als Candlesticks eher als leistungsärmere westliche Alternative zu den japanischen Kerzencharts zu sehen ist. Die Umstieg auf Kerzencharts sei deshalb jedem Anwender ans Herz gelegt.

Die Nutzung von Zeitrastern verleiht hierbei den Kerzencharts eine besondere Bedeutung. Durch diese wird sehr schnell ein Überblick über die in einem Zeitabschnitt wichtigen Kurspunkte gegeben: High (oberes Dochtende), Low (unteres Dochtende), Open (Kerzenkörper), Close (Kerzenkörper). Durch die Bildung der Zeitraster ist die Nutzung im Intraday-Bereich ebenso möglich wie auch bei Wochencharts. Der Reiz in der Chartform liegt in der Darstellung des Kampfes zwischen Bullen und Bären. Es ergeben sich hier auch immer wieder typische Verhaltensmuster, die teilweise zu extrem zuverlässigen Formationen führen. Bitte schauen Sie hier für nähere Informationen in entsprechender Literatur. Zu diesem Bereich existieren eine Reihe von Auflagen verschiedenster Autoren und Verlage.

Achsen

Mausrad-Nutzung

Es ist möglich innerhalb eines Charts die Einstellungen für die Funktion des Mausrads im Chart zu verändern. Sie können dabei wechseln zwischen Zoom-Funktion durch Drehen des Mausrads und einer "einfachen" X-Achsen-Bewegung. 

Die Einstellung wird am Chart aktuell nicht gespeichert. Sofern Sie mit der Blätter-Funktion die Einzelcharts wechseln, bleibt die Einstellung in der Nutzung erhalten. Schließen Sie den Chart, muss diese wiederholt werden.

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Volumenchart

Der Volumenchart ist einiges der sehr wichtigen Instrumente um Ergebnisse anderer Analysen validieren zu können. So müssen viele Formationen, Ausbruchspatterns durch Entwicklungen im Handelsvolumen bestätigt werden um ernst genommen zu werden. Die Farbbelegung (rot | grün) zeigt allein ob der Tageskurs höher oder tiefer als der vorhergehende Schlusskurs liegt.

Wird die Maus im oberen Kurschart bewegt, wird im Volumenchart die zugehörige Volumenlinie durch eine Erhöhung des Farbkontrastes ( hellrot | hellgrün ) hervorgehoben. Ein Zoom ist in diesem Bereich ebenso wenig möglich wie die Achsenverschiebung. Bitte nutzen Sie hierfür den Hauptkurschart.

Im Volumenchart können zum aktuellen Stand des Programms keine eigenen Linien eingezeichnet werden.

Der Volumenchart kann die Volumendaten direkt anzeigen oder in einer normalisierten Form.
Die Normalisierung erfolgt durch Division des 50Tage-Durchschnitts. Das Volumen schwankt so um die Durchschnittslinie 1. Volumenwerte <1 werden nur grau dargestellt. Vorteil der Methode ist dass das Volumenumfeld (letzten 50Tage) beim Vergleich des Volumens berücksichtigt wird. Dies erlaubt eine wesentlich bessere Einschätzung der Informationen aus dem Volumen, da oft nicht die Höhe sondern das Verhältnis zum Umfeld entscheidend ist. Die Einstellung der GD-Tage ist zur Zeit nicht möglich.

Horizontale Achsen, Zeit-Tabs und Notizen

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Achse Unten: Zeit/Datum, wobei bei Rasterung eine Skalierung vorgenommen wird, die bei Fibonacci-Retracements beachtet werden kann. So wird bei Nicht-Skalierung das Wochenende mit dargestellt, was aber zu Lücken und zu einer Expansion des Zeitachse und damit der X-Achse führt. Wird die Zeit bei Chartbetrachtungen einbezogen ist diese Skalierung daher zu beachten. Die Empfehlung ist daher für ernsthafte Anwendung nur die Handelstage einzublenden und damit die einfachste X-Skalierung zu verwenden.

Einstellungen

Die Einstellungen in einem Chart sind als Standardeinstellungen oder spezifisch für eine Aktie abzulegen. Die Zuordnung der spezifischen Einstellungen erfolgt über die WKN/Symbol. Die Standardeinstellungen werden (falls vorhanden) genutzt, wenn keine Spezialisierung der Einstellungen vorhanden ist. In der Folge führen Veränderungen der Standardeinstellung zu keinen Veränderungen bei Charts die mit spezifischen Einstellungen vorhanden sind.

Einstellungsmenü

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Logarithmierung

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Trendlinien

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Hier ein wenig sinnvolles Beispiel, trotzdem ist klar, dass es sich um beliebig zeichenbare Linien handelt, die nach freier Wahl beschriftet und eingefärbt werden können. Trendlinien sind innerhalb eines Betrachtungshorizonts (Intraday | Historie) beliebig nutzbar, ohne Einschränkungen durch die Nutzung von Zeitraster.

Kursziele aus vielen Formationen ergeben sich bei Ausbildung oder Bestätigung dieser, bestimmte durch die Charttechnik definierte Kursziele. Um die Abstandsmessung von einem Punkte zum anderen zu erleichtern, ist die Kurszieleinzeichnung integriert. Während des Zeichenvorgang werden hinzu parallel zwei Linien (rot, blau) gezeigt, wobei die rote Linie als Ziellinie (Kurszielfestlegung) genutzt werden kann. Die Kursziellinie kann wie jede andere Trendlinie gelöscht werden.

Fibonacci-Retracements Kursbewegungen erfolgen nach der Elliot-Wave-Theorie in Kurswellen. Diese bewegen sich nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten sowohl zeitlich als auch wertmäßig in festlegbaren Wellendurchmesser, die durch den, in der Natur so oft vorkommenden, Golden Schnitt beschrieben sind. d.h. Up/Down - Moves erfolgen in Höhe von 38%, 50%, 69%. In ungewöhnlich hoher Treffsicherheit kommen so auch heftige Kursbewegungen an einen der Fibonacci-Retracements zum Stehen. Eingezeichnet werden die Marken durch zwei Mausklicks. Der erste beschreibt den Hochpunkt und der zweite den bisherigen Tiefstpunkt (eventl. 0, wenn AK = LOW) der Kurse. Die Retracement Marken sind wie Trendlinien zu behandeln und können ebenfalls entsprechend gelöscht werden.

Cursordaten

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Cursordaten in einem eigenen Fenster: Diese Möglichkeit erlaubt für viele Anwender eine übersichtlichere Nutzung des Charts, da bei Deaktivierung die Kursdaten (Datum, H, L, O, C, V ) direkt im Chart angezeigt werden und oftmals Kursbereiche überdeckt werden. Im Normalfall ist dies aber unproblematisch, da bei Mausbewegung dies wieder ausgeblendet werden. Es verbleibt wieder beim Ermessen des Anwenders.

Kauf - und Verkaufszeitpunkte: Wenn Käufe und Verkäufe zum aktuellen angezeigten Papier existieren, so werden die zugeörigen Transaktionszeitpunkte eingeblendet mit kleinen Fähnchen. Die Darstellung funktioniert dabei auch im Intradaybereich, sofern die Zeitpunkte in diesen Bereich hineinfallen.

Candlesticks

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Candlesticks anzeigen: Wechsel der Chartdarstellung zwischen Linienchart und Candlestick-Chart. Die Einstellung ist unabhängig und funktioniert als Wechsel sowohl bei Verwendung von Rastern als auch bei gewünschten Wechsel der Darstellungsform in Intraday-Charts und History-Charts.

Candlestick-Formationen: Im Kursverlauf werden bekannte Formationen gesucht und mit kleinen Fähnchen angezeigt. Als Pattern werden z.B. Hammer, Morning Star, Evening Star, Hanging Man, Dark Cloud Over und andere gesucht. Der Suchalgorithmus entspricht einem Expertenwissen und damit einer kodierten Faktendatenbank. Automatische Neujustierungen oder Änderung des Such-Algorithmus sind dabei zur Zeit nicht implementiert.

Bollinger Bands

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Indikatoren

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Fenster

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Zurücksetzen der Einstellungen

Dies führt zum Zurücksetzen der Einstellungen des Nutzers auf die Defaultwerte. Bei Spezifischen Charts führt dies automatisch zur Nutzung der Einstellungen in der Standardeinstellung. Ist bereits die Standardeinstellung in Nutzung führt das Zurücksetzen sogar zur Nutzung der intern fest beschriebenen Standardeinstellungen der Software.

Aufruf: Menü"Einstellungen".Charteinstellungen.Zurücksetzen

Grundbedienung

Tastaturbefehle

Zeichenlinien

Zoomen/Unzoomen

Zeit-Fenster verschieben

Drücken Sie die rechte Maustaste innerhalb des Charts und bewegen Sie die Maus nach links oder rechts bei gehaltener Maustaste. Sie können sich so frei im Chart in der Zeitachse bewegen.

Sonderfunktionen

Indikatorenfenster

Candlesticks

Handelssystem für Chartindikator

In Charts kann innerhalb der Profiversion ein automatisch generiertes Handelssystem/Dynamic Filtersystem zur Prüfung der Signalqualität eines Indikatores verwendet werden. In einer späteren Version können beliebige Filtersysteme auf Basis eines Einzelcharts ausgeführt werden. Die generierten Signale eines Indikatores werden dabei durch ein Handelssystem interpretiert und hinsichtlich von Performancekennzahlen ausgewertet.


TODOS:

TODO: Einarbeitung von Besonderheiten

Indikatoren-Pannel für 360° Sicht

Hintergrund

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Dieses Modul ist nur in der Profiversion freigeschaltet und wird vom Chartfenster aus aufgerufen. Das Indikatoren-Pannel zeigt alle vorhandenen Indikatoren übersichtlich hinsichtlich Indikatoren-Wert, Trigger, Zone, Aktivierungsgrad und Performance/Signal-Generierung der letzten 5 Tage an.

Anzeige

Folgende Informationen werden im Detail gezeigt:

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Das Pannel kann nur geschlossen werden über das Pannel-Fenster selbst. Eine Deaktivierung des Funktionsbuttons mit Chartfenster schließt das Fenster nicht.

Automatisches Handelssystem fuer Chartindikatoren

Zielsetzung

Das Ziel, der hier zu beschreibenden automatischen Handelssysteme, ist ein geeignetes einfaches technisches System zu finden, dass ein in der Kapitalanlage unterstützt. Dies erfolgt über die automatische Bereitstellung von Handelssysteme für technische Indikatoren. Die Handelssysteme werden dabei mittels Kennzahlen bewertet und damit vergleichbar. Das eigene SETUP kann so ohne eingesetztes Geld getestet und optimiert werden.

Kurz-Zusammenfassung

  • Nach Auswahl eines Titels
    • Optimierung der zu verwendenden Money-Management-Einstellungen anhand der Performance-Kennzahlen
    • Optimierung des zu verwendenden Indikators anhand der Performance-Kennzahlen
    • Optimierung nach Long / Short
    • Optimierung nach Einzel-Indikatoreneinstellungen
    • (i.A.) Optimierung von sinnvollen Hebeln mit dem aktuellem Handelssystem
  • Komplette Nachverfolgbarkeit durch umfangreiche Logausgaben und direkter Abbildung der Handelssignale im Chart des Basistitels
  • Weiterbearbeitung von erfolgreichen Einstellungen in einer Filter-Handelssystem-Statistik mit Exportfunktion nach Excel, Word usw.

Das System steht nur in der Profiversion zur Verfügung

Ausgangsüberlegungen

Sollten Sie sofort loslegen wollen, so überspringen Sie die nachfolgende Darstellungen, die als Hintergründe zum System verstanden werden sollen.

Arbeitsschritte

Aufruf eines Charts

Für den Basischart sollten Sie zunächst einen Titel auswählen, der für Sie als geeigneter Basistitel zum Trading geeignet ist. In diesem Beispiel wird der DAX-Performanceindex als Basistitel gewählt (Trading erfolgt in der Praxis dann über Index-Optionen oder CFDs).

Festlegung des Signalindikators

Da das Handelssystem selbst auf generierte Kauf-und Verkaufssignale von technischen Indikatoren basiert, sollte ein Indikator hierfür ausgewählt sein. Hierzu eines der Indikatorenfenster öffnen:

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In diesem Indikatorenfenster kann nun über das "Augen-Icon" dieser Indikator in den Hauptchart mit den generierten Signalen übernommen werden. Gleichzeitig dient dieser Indikator als Basis für das Handelssystem. Um manuelle Optimierungen zu vereinfachen, wird nach dem Öffnen des Handelssystems (nächster Schritt), nachfolgend mit jedem Wechsel des aktuellen Indikators (ohne diesen als Chartindikator nutzen zu müssen), dass Handelssystem neu berechnet. Veränderungen über die Einstellungen des Indikators, führen ebenso zu einer Neuberechnung. Solange ein Handelssystem geöffnet bleibt, wird dabei mit jedem Durchlauf eine Statistik-Liste geführt, die als CSV exportierbar ist. Mehrere Optimierungsläufe sind damit sinnvoll möglich.

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Öffnen des Handelssystems

Im Hauptchart öffnen Sie über die Toolleiste das Handelssystem. Das System muss hierbei nicht manuell erstellt werden, sondern wird auf Basis der aktuellen Indikatoreneinstellungen angezeigt. Der erste Durchlauf erfolgt sofort automatisch und kann über den Button "Abbrechen" unterbrochen werden. Danach muss der Start über den Button "Starten" initiiert werden. Die Berechnung erfolgt immer auf Basis der aktuellen Handelssystem-Einstellungen. Als Standardeinstellungen werden globale Programmeinstellungen für Handelssysteme verwendet. Diese ergeben sich aus dem letzten Speichervorgang, die über die untere Toolleiste mit dem Button "Speichern" erfolgen kann.

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Sie erhalten danach eine Ansicht wie diese:

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Das Fenster teilt sich dabei auf in die Reiter

Kennzahlen und Statistiken

Einstieg und Ausstiegs-Szenarien (Entry-Exit-Setup)

Für Handelssysteme gibt es unterschiedliche Einstiegs-und Ausstiegsmethoden:

Optimierung der Einstellungen

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Die Money-Management-Einstellungen können über einen Brute-Force-Algorithmus getestet und automatisch optimiert werden. Hierbei werden alle verfügbaren Varianten "durchgespielt" und die Performance in einem derartig eingestellten Handelssystem "gemessen". Der Start erfolgt über den Reiter "Optimierung Money-Management" und dem Button "Starten". Nach dem Start kann die Berechnung jederzeit unterbrochen werden mit "Abbrechen". Die Berechnung erfolgt dabei im Rahmen der unter "Testraum für Optimierungslauf" festgelegten Rahmenbedingungen. Konkret ist im oberen Beispiel damit ein Testrahmen von Kapitalrisiko von 20% bis 100% gesetzt. Für den Initial-Risk-Stopp wird ein 5%-30% Wert zur Prüfung vorgegeben. Für den Trailing-Stopp gilt der Testrahmen von 10-50%.

Da keine genetischen Algorithmen eingesetzt werden, wird um den Berechnungsaufwand überschaubar zu halten, folgende einfache Regelung genutzt (Range = rechter Wert - linker Wert):

Wird im Handelssystem für die Exit-Festlegung eine NICHT-Stopp-Variante, d.h. Ein-und Ausstieg nur auf Basis von Indikatorsignalen, verwendet, so werden im Durchlauf die beiden Stopp-Parameter ignoriert.

Während der Berechnung wird die Abarbeitung nach folgender Prio vorgenommen: Kapital-Risiko-Typ -> Kapitalrisiko -> Initstopp -> Trailing-Stopp. Während der Berechnung wird laufend die Statistik aktualisiert und nach der Performance-Spalte eine Sortierung vorgenommen. Am Ende der Optimierung, wird der optimale Wert für das aktuelle Handelssystem übernommen. Bei gleicher Performancekennzahl werden Handelssystem-Einstellungen mit kleinerem Init-Stopp und kleinerem Trailing-Stopp bevorzugt, da hier die Risiken sinnvoll begrenzt werden können. Um die aktuellen Einstellungen des aktiven Handelssystems als Standardeinstellung in die Programmeinstellungen zu übernehmen, kann über die unterste Toolleiste der "Speichern"-Button gedrückt werden. Diese werden beim nächsten Programmstart wieder hergestellt und dienen als Basis für alle generierten Handelssysteme. Dynamische Filter aus SHAREholder besitzen jeweils eigene Handelssystem-Einstellungen, können über entsprechende Buttons aber auf die Standardeinstellungen zurückgesetzt werden.